Wertungsspielerfolg beim Kreismusikfest in Ummendorf

Über vier Tage bot der Musikverein Ummendorf alles, was das Blasmusikherz begehrt. Ein Abend mit höchster Blasmusikkunst der Formation „Viera Blech“ sowie eine Partynacht leiteten das Festwochenende ein. Der Samstag und Sonntagvormittag standen ganz im Zeichen der traditionellen Wertungsspiele. 30 Musikkapellen stellten sich den spitzen Ohren einer vierköpfigen Jury. Mit dabei die Stadtmusik Bad Saulgau mit ihrem Musikdirektor Marc Lutz, der seine Stadtmusik nach 6 Jahren Pause gleich in der „Höchststufe“ antreten ließ. 

Am Sonntag in der Früh (Abfahrt 5.50 Uhr!) setzte sich der Musikerbus und ein LKW mit Schlagzeugequipment Richtung Ummendorf in Bewegung. Zwei Musikstücke sollten vorgetragen werden. Die Stadtmusik nutzte dabei die Möglichkeit, ein Musikstück als sogenannten „Stundenchor“ vorzutragen. Dabei muss der Musikverein innerhalb einer Stunde ein ihm unbekanntes Musikstück zur Vortragsreife einstudieren. In intensiven Proben hatte Musikdirektor Marc Lutz sich und seine Musikerinnen und Musiker auf dieses Szenario vorbereitet. Und um 8.50 Uhr waren alle Stadtmusikanten hellwach. Zuerst der Stundenchor, dann das Selbstwahlstück „Dragon Fight“. Und der Auftritt glückte hervorragend, so dass die Jury beim „Dirigentengespräch“ fast nur lobende Worte für die Stadtmusik parat hatte: „Ein wohlklingendes Orchester mit Tiefe und exzellenter Instrumentalbesetzung“, so die Meinung eines Jurymitglieds. 

Nach diesem gelungenen Auftritt konnte der Rest des Tages entspannt angegangen werden. Dabei folgten noch weitere Höhepunkte des Tages. Ein Massenchor mit rund 4000 Musikern auf dem Festgelände ließ den Verantwortlichen den Atem stocken, vor Begeisterung und großer Dankbarkeit. Ein Umzug durch Ummendorf mit allen Teilnehmern und einer musikverrückten Bevölkerung. Ein Fahneneinmarsch mit begeisterter Stimmung im Festzelt und einer mit viel Applaus bedachten Ergebnisbekanntgabe für die Wertungsspielteilnehmer. Die Stadtmusik Bad Saulgau holte insgesamt 88 von 100 Punkten und erspielte sich damit in der Höchststufe das Prädikat „sehr gut“. Musikdirektor Marc Lutz zeigte sich nach diesem schönen Erfolg sehr zufrieden und dankte seinen Musikerinnen und Musikern für die sehr engagierten Proben in der Vorbereitung und den überzeugenden musikalischen Vortrag.